Der Name sagt es eigentlich schon. Diese Lichter haben etwas Märchenhaftes und Mystisches. Am Anfang war die Kerze. Die Kerzen waren ursprünglich sehr russig und neigten dazu, Brände zu verursachen. Ab 1840 verbesserte sich die Qualität der Kerzen und gleichzeitig entstanden die ersten Fairy Lights, die eigens für die neuen stumpenförmigen Kerzen geschaffen wurden. Ihre typische Form (unten eine Schale für die Kerze, oben ein „Kamin“ als Abschluss) und die satten Farben verschafften ihnen bald grosse Popularität. So bestellte z.B. Queen Victoria zu ihrem goldenen Jubiläum gleich 1500 Stück. Die Victorianer hängten Fairy Lights auch an Pubs zu Weihnachten, es waren sozusagen die ersten Lichterketten… Man benutzte sie auch als Nachtlichter in Kinder- und Krankenzimmern und als sanftes Licht in Hausfluren und Hauseingängen. Produziert wurden die Gläser bis ca. 1920, u.a. auch in den USA, wo sie ebenfalls sehr populär waren. Neben dem typischen Wabenmuster produzierte man auch Gesichter. Dies sind seltene Sammmlerstücke und heute fast unbezahlbar geworden.

Unsere erste Begegnung mit den Lichtern hatten wir in London an einem Flohmarkt. Der Händler glich auf’s Haar bzw. den Bart Father Christmas, man fasste es kaum. Bei ihm erstanden wird dann die ersten Lichter und haben seither nicht aufgehört, danach zu suchen. In kleinen Gruppen oder auch alleine aufgestellt verbreiten sie ein magisches Licht. Es gibt sie in vielen Farben und auch farblos. Typisch ihr Wabenmuster und die in der Regel rauhen Abrissstellen am Halsende. Wie alle alten Gläser sind sie besonders angenehm zum Anfassen, weich und rund vom Gefühl her. Neuen, maschinell hergestellten Gläsern fehlt diese Weichheit. Sie fühlen sich in der Regel viel härter an und reflektieren auch das Licht entsprechend.

Wir führen diverse Farben und je nach Zustand kosten die Fairy Lights ca. Fr. 25.- bis etwa Fr. 28.-.